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Reitpädagogik
      


Die Alternative zum herkömmlichen Reitunterricht.Bei der Reitpädagogik steht der Umgang mit dem Pferd und das "partnerschaftliche" Reiten in der Natur im Vordergrund.
Die Therapie ist so gestaltet, daß jeder nach seinen individuellen Möglichkeiten das lernen kann, was er zum artgerechten, selbständigen und sicheren Umgang mit dem Pferd braucht.
Reiten auf dem Reitplatz, auch Führ- und Bodenarbeit und freies Training gehören zur Reitpädagogik - ebenso Reiterspiele, Spazierritte auf dem geführten Pferd und selbständige Gelände- und Wanderritte.
Hier finden Kinder und Jugendliche ein wachstumsförderndes Klima, indem sie ihre Persönlichkeit, ihren Körper und ihr Bewußtsein für sich, das Pferd und ihre Umwelt frei entwickeln können.

Bei der Kommunikation zwischen Reiter und Pferd steht bei mir die "Stimmhilfe" an erster Stelle, da sie das sanfteste Hilfsmittel ist, welches dem Reiter zur Verfügung steht. Nicht nur Bewegungen - auch die Psyche des Pferdes lassen sich durch die Stimme des Reiters beeinflussen.
ReittherapieBei der Reittherapie handelt es sich nicht um eine Therapie im herkömmlichen Sinne, vielmehr soll an die Stelle der Behandlung die Befähigung zum möglichst selbständig Handeln lassen treten.
  

PSYCHOMOTORIK AUF DEM PFERD

Der Reiter erhält in der Reitbewegung einen stetigen Impuls zum Aufrichten, Umhersehen und zur Orientierung in Raum und Zeit.
Ein weiterer Aspekt des Bewegungsdialoges auf dem Pferd ist das Erkennen und Erleben von Rhythmus.
Aus der Pferdebewegung im Schritt erreichen ca. 100 Bewegungsimpulse pro Minute das reitende Kind. Diese erfolgen in rhythmischer Qualität und fordern adaptive und balanciernde Reaktionen sowie eine Einstimmung, ohne die ein subjektiv angenehmes Bewegungsgefühl nicht entstehen würde.
  

 SOZIALTHERAPIE MIT PFERDEN

In der Sozialtherapie mit Pferden wird der Mensch als Ganzheit gesehen:
Motorische, psychische, kognitive, emotionale und soziale Prozesse sind aufeinander abgestimmt.

Die Motivation für Kinder, sich mit Pferden einzulassen, ist natürlich die Möglichkeit des Reitens selbst: sich fortbewegen, sich tragen zu lassen. Diese Motivation kann dazu beitragen, Leistungsanforderungen besser zu bewältigen, Verantwortung zu tragen, Selbständigkeit und Selbstbewusstsein zu entwickeln.

Während dem bewegungsdialogischen, kommunikativen Prozess zwischen autonomen, von einander unabhängigen, gleichberechtigten Lebewesen (Kind/Pädagoge/Pferd), stellt der Reitpädagoge seine Erfahrung, sein Können und sein Wissen zur Verfügung, um in einer partnerschaftlichen Kooperation das verhaltensauffällige Kind beim Auffinden und Ausprobieren von Verhaltens-Alternativen zu unterstützen.

Das Pferd vermag durch sein unvoreingenommenes und spontanes Verhalten bei verhaltensauffälligen Kindern neue Verhaltensweisen bewirken, die diese Kinder im Normalfall verweigern würden. Pferde brauchen und erwarten einen respektvollen und konsequenten Umgang, ebenso eine entsprechende Kommunikation.

Die Atmosphäre der gegenseitigen Achtung, des Respekts und des Vertrauens hat eine positive emotionale Wirkung auf das jeweilige Kind und setzt dadurch erwünschte soziale Lernprozesse in Gang, die sich auch auf andere Lebensbereiche übertragen.

Pferde haben ein feines Gespür für Gefühle und Stimmungen. Sie zeigen Zufriedenheit und Anhänglichkeit, aber auch Angst, Unruhe oder Ungeduld. Sie reagieren spontan auf positive oder negative Handlungen.

Dadurch fordern sie die Kinder zum aktiven Beobachten, Einfühlen und zum entsprechenden Handeln und Reagieren auf.
-Lockerung und Aufbau von rhythmischen Bewegungen
-Schulung der Fein- und Grobmotorik
-Beherrschung von Gleichgewicht und Geschicklichkeit
-Verbesserung von Haltungsschwächen bzw.-schäden
-Entfaltung der inneren und äußeren Aufrichtung
-Verbesserung bzw. Kompensation insuffizienter Bewegungsformen
-Einfühlung in die Bewegung des Pferdes bis zur Losgelassenheit-Anerkennen und Einhalten gemeinsam erstellter Regeln und Grenzen
-Eingliederung der Ich-Ansprüche in das Gruppengeschehen
-Rücksichtnahme auf die eigene Person und andere Personen
-Helfen und Hilfe annehmen
-Aufbau von Verantwortungsbewusstsein
-Aufbau von Beziehungen und Vertrauen zum Partner
-Bewältigung von Kommunikations- und Beziehungsproblemen
-Abbau aggressiver Verhaltensweisen
-Aufbau von Freundschaften

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